Gunter Damisch zeichnet bereits seit seiner Studienzeit in Werkblöcken und -gruppen, was ihn mit Kollegen wie Gerwald Rockenschaub, Herbert Brandl oder Otto Zitko verbindet.
Charakteristisch ist für Damisch nicht allein die technische Experimentierfreudigkeit, sondern auch sein Formenrepertoire – insbesondere die Verbindungen aus Figuration und Abstraktion. Die Bildflächen formen sich aus verschiedensten Ansätzen, wie z.B. die Bildstrukturen des Expressionismus und Jugendstils, die surrealen Räume eines Kubin oder Böcklin oder gar die Figurenkürzel aus der archaischen Formensprache eines A.R. Penck.
Trotz vielfältiger Anregungen ist eine singuläre Entwicklung unverkennbar. Fabeltiere, Arabesken, Ornamente, biomorphe, zum Teil verschlungene Formen, sowie einprägsame, die Räume der Bilder bevölkernde, individuelle Figuren zeugen von seinem unerschöpflichen Repertoire, wobei sich das Ausschnitthafte seiner Kompositionen mit Begriffen wie Universum oder Unendlichkeit assoziiert.
Die Ausstellung ist von 23.3.–12.5.2023 zu sehen.